Das UNESCO-Welterbekomitee kam vom 16. bis 31. Juli 2021 online zusammen, um über Einschreibungen neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste zu diskutieren. Die Sitzung endete erfolgreich für Deutschland, denn fünf neue Welterbestätten wurden Deutschland zugesprochen. Neben den „Grenzen des Römischen Reiches – Donaulimes“, den „SchUM-Stätten“, den „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“, „Bedeutende Kurstädte Europas“ mit Baden-Baden, Bad Kissingen und Bad Ems konnte sich auch eine hessische Kulturstätte freuen.

Seit dem 24. Juli 2021 trägt die Mathildenhöhe in Darmstadt den Titel UNESCO-Welterbe. Die Mathildenhöhe galt als internationaler Mittelpunkt der modernen Kunst und Architektur von 1901 bis 1914. Insgesamt 23 Mitglieder der Künstlerkolonie experimentierten, arbeiteten und lebten dort. Die Mathildenhöhe zeichnet sich durch den Kontrast reicher Jugendstil-Ornamentik und vereinfachter Fassaden aus. Überragt wird das Ensembles der Mathildenhöhe vom Hochzeitsturm des Architekten Joseph Maria Olbrich. Der Turm weist erstmals ein über Eck laufendes Fensterband vor. Neben dem Hochzeitsturm befindet sich die prunkvolle „Russische Kapelle“, die schon Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Der Architekt Leontij Benuas entwarf diese für die Zarenfamilie.

Weitere Informationen von UNESCO finden Sie hier und zu aktuellen Ausstellungen im Museum Künstlerkolonie hier.

 

Foto: HA Hessen Agentur GmbH

Die Landesinitiative +Baukultur in Hessen lädt Sie recht herzlich für Freitag, den 16. Juli 2021 zum vierten hessischen Tag der Baukultur ein.

In Gesprächsrunden, Vorträgen und fachlichen Inputs diskutieren wir Perspektiven und Ideen für die Zentren von Klein- und Mittelstädten und natürlich die Frage, warum Baukultur ein Schlüssel für lebendige Innenstädte sein kann.

Weitere Informationen
Zum detaillierten Programm
Zur Anmeldung

Nicht erst seit der Pandemie erkennen wir, dass die alten Modelle von Innenstädten ausgedient haben. Vielfältige Fragen rund um das Thema Innenstadt rücken in den Fokus. Wie gelingen lebendige innerstädtische Milieus? Welche Qualitäten können jenseits des Konsums geboten werden? Wie können öffentliche Räume, die bisher primär als Durchgangsraum genutzt wurden, zu qualitätsvollen Wohnergänzungsräumen transformiert werden? Und in diesem Zusammenhang vielleicht die Wichtigste: Welche Rolle muss Baukultur dabei spielen?

Die Landesinitiative +Baukultur in Hessen lädt Sie recht herzlich für Freitag, den 16. Juli 2021 zum vierten hessischen Tag der Baukultur ein. Mit dem Thema Baukultur und Innenstadt konzentriert sich die Veranstaltung primär auf kleine und mittelgroße Städte. Sie richtet sich an kommunale Ansprechpartner*innen ebenso wie an private Bauherr*innen, Expert*innen, Unternehmen, Initiativen, engagierte Bürger*innen und lokale Vereine.

Bitte merken Sie sich den Termin vor. Das Programm folgt mit der Einladung in einigen Tagen. Wir senden live aus dem Hochzeitshaus in Fritzlar. Die Teilnahme erfolgt digital per Stream.

Weitere Informationen: https://www.baukultur-hessen.de/tag-der-baukultur-2021/
Zur Anmeldung: https://events.hessen-agentur.de//Anmeldung-zum-Tag-der-Baukultur-2021

Foto: HA Hessen Agentur GmbH

Einsendeschluss: 31. August 2021

 

Erstmals werden vorbildlich modernisierte Wohnbestandsgebäude im Wettbewerb für energieeffiziente Modernisierung  vom Hessischen Wirtschaftsministerium ausgezeichnet.

Zielsetzung des Wettbewerbes ist es, die Quote der Sanierungen von Wohnbestandsgebäuden in Hessen zu erhöhen und gleichzeitig bei der Entwicklung der Wärmewende mitzuwirken.

Der Wettbewerb verzeichnet drei Kategorien: Ein- und Zweifamilienhäuser, WEGs, fachwerk- und denkmalgeschützte Gebäude. Das zum Wettbewerb eingereichte Objekt soll „kosteneffizient modernisiert sein und zugleich einen hohen Energieeffizienzstandard aufweisen“. Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb ist, dass die energieeffiziente Modernisierung nach dem 01.01.2017 abgeschlossen wurde.

 

Abbildung: LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH

Ideenlabor in Weimar zum New European Bauhaus und „Werkstatt-Tage“ am 13. und 14. Mai 2021

 

Das „Ideenlabor Weimar“ ist ein dreitägiges Online-Event und Bestandteil der Designphase des „New European Bauhaus“. Thematisiert wird dabei die Frage des frühen Bauhauses „Wie wollen wir leben?“.

Initiatoren des Events sind die Klassik-Stiftung Weimar, die Bauhaus Universität Weimar und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Die Auftaktveranstaltung bildet ein ganztägiger öffentlicher Livestream am 09. Mai 2021. Während der Online-Veranstaltung wird es möglich sein, einen Überblick über Themenfelder, Leitfragen und Initiativen der Bewegung zu erhalten.

Die anschließenden „Werkstatt-Tage“ am 13. und 14. Mai 2021 finden online über die Event-App statt. Bei diesen Workshops werden konkrete Projekte vorgestellt, diskutiert und entwickelt. Eine Anmeldung dafür muss bis zum 07. Mai 2021 erfolgen.

Weitere Informationen und die Abläufe des dreitägigen Online-Events finden Sie hier.

Auszeichnungen für zwei Projekte aus Hessen

 

Der Deutsche Städtebaupreis  dient zur Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. 81 Projekte, die nach dem 1. Januar 2015 in Deutschland entstanden, lagen für die Verleihung des Städtebaupreises 2020 vor. Außerdem wurde der Sonderpreis 2020 mit dem Schwerpunkt „STÄDTEBAU REVISITED: PREISE-PRAXIS-PERSPEKTIVEN“ vergeben. Dafür hatten sich 58 Projekte qualifiziert. Am 23. April 2021 erfolgte die Verleihung der Preise in Berlin.

Eine Belobigung beim Städtebaupreis 2020 erhielt die Riederwald-Siedlung in der Friedrich-List-Straße, Frankfurt am Main. Dieses Projekt wurde bereits im  Landes-Wettbewerb 2016 „ZUSAMMEN GEBAUT – WOHNEN: BEZAHLBAR, VIELFÄLTIG, ATTRAKTIV“ der Landesinitiative +Baukultur in Hessen ausgezeichnet.

Über eine Auszeichnung mit dem Sonderpreis 2020 konnte sich das Projekt „Planungsberatung und Initiativplanungen zur Regeneration der Altstadt sowie bisher verwirklichte Erneuerungsmaßnahmen“, 1983 Hochheim am Main freuen.

 

Foto: Hessen Agentur

Bekanntgabe der „Short-List-Projekte“

In der engeren Auswahl für die Auszeichnung „Vorbildliche Bauten im Land Hessen 2020“ sind 21 von 124 Projekten durch eine internationale Fachjury nominiert worden. Die Bauprojekte zeigen innovative, zukunftsfähige und vor allem nachhaltige Lösungen im Bereich der Planung und des Bauens. Dabei müssen die Projekte hohe architektonische, innenarchitektonische, landschaftsarchitektonische oder städtebauliche Qualitäten erfüllen.

Auf einer sogenannten „Short-List“ sind die 21 Projekte aufgeführt.

 

Foto: Hessen Agentur

„Stadt und Land von morgen: Wie wir wohnen, leben, arbeiten werden“

Das Sommercamp 2021, das von der Schader-Stiftung in Darmstadt ausgerichtet wird,
steht unter dem Titel „Stadt und Land von morgen: Wie wir wohnen, leben, arbeiten
werden“. Gemeinsam formen Studierende, junge WissenschaftlerInnen und junge
Berufstätige Konzeptideen, die als Antrieb für Transformationsprozesse vor Ort fungieren
können.
Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme am Sommercamp 2021 endet am 11. April 2021.

Foto: Hessen Agentur

Seit dem Jahr 2003 werden mit dem Deutschen Holzbaupreis beispielhafte Holzbauten aus den Kategorien „Neubau“, „Bauen im Bestand“ sowie „innovative Komponenten oder Planungs- und Baukonzepte im Kontext des Holzbaus“ ausgezeichnet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie wird die LIGNA 21 – die weltweit wichtigste Messe für die internationale Holzindustrie – und damit auch die dort stattfindende Preisverleihung auf September 2021 verschoben. Dies eröffnet die Möglichkeit Beiträge für den Deutschen Holzbaupreis bis zum 23. Mai 2021 einzureichen. 

Zusätzliche Hinweise unter  Deutscher Holzbaupreis

 

Die Verwendung des Rohstoffes Holz, das aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt, nimmt daher eine zunehmend tragende Rolle in der Baubranche ein. Das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ unterstützt innovative Projektideen zum Thema „Mehrgeschossiger Holzbau“.  Die Schirmherrschaft wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft übernommen.

Details zum Förderprogramm

 

Darüber hinaus verweisen wir auf die Clusterinitiative pro holzbau hessen und die am 04.03.2021 in Kraft getretene Richtlinie des BMEL zur Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz.

Foto: Hessen Agentur

 

Im September 2018 fand der „Wohngipfel“ im Kanzleramt mit rund 120 Vertreter von Berufs-, Eigentümer- und Baulobbyverbänden und Politikern statt.Knapp zweieinhalb Jahre später, am 23. Februar 2021 zogen die Beteiligten auf einem digitalen Kongress Bilanz. Die Bundesarchitektenkammer (BAK), die Bundesingenieurkammer (BIngK), der Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und die Deutsche Energie-Agentur (dena) legten dazu ein gemeinsames Positionspapier vor, das vor allem qualitative Aspekte postuliert und ein „Kataster der Potentiale“ für die Kommunen vorschlägt – Aufstockung, Nachverdichtung, Umnutzung sind die Stichpunkte, um die Bodenversiegelung gering zu halten.

>>> zum Positionspapier
>>> zur Zwischenbilanz der Wohnraumoffensive

Foto: HA